2022-02-24 Freizeitmöglichkeiten für Jugend

Doppelt engagiert, erst dagegen sein und dann jammern, wie geht das denn?

26.02.2022

Am Donnerstag, dem 24.02.2022 erschien ein bemerkenswerter  Artikel in der SZ über die „Aktionsgruppe Jugend Perl“. Besonders interessant wird es, wenn man das „Engagement“ zweier abgebildeter Personen für ein Jugendkonzept in den Kontext der jüngeren Vergangenheit setzt.


Fangen wir mit Herrn Dirk Schwarzenbarth aus Besch an. Seinen Einsatz gegen den Bau eines kombinierten Bürger- und Feuerwehrgerätehauses am Standort des ehemaligen Schuldgebäudes in Besch haben ihm die Bürger gedankt, indem sie ihn zum Ortsvorsteher machten. Der Bauplan der Variante 1 (https://www.cdu-perl.de/Neubau-Otionen) sah im ersten Stock über der Feuerwehr auch Räumlichkeiten für die Jugendarbeit vor. Nach den ursprünglichen Plänen der CDU würde dieses Gebäude seit Ende 2020 stehen (https://www.cdu-perl.de/invest-besch). Herr Schwarzenbarth hat also selbst den Grundstein mit gelegt, allerdings weder für die Feuerwehr noch für ein Bürgerhaus, aber doch immerhin für seine heutigen Beschwerden bzgl. mangelnder Förderung der Jugend.


Herr Mathias Bladt spielt als Ortsvorsteher in Sehndorf eine ähnlich unrühmliche Rolle. Im Gegensatz zu seinem Kollegen Schwarzenbarth, hat er sogar ganz besonders eifrig daran mitgewirkt, den Grundsatzbeschluss zur Schließung der Dependance Besch im August 2019 aufzuheben und damit den Bau eines kombinierten Bürgerhauses / Feuerwehrgerätehauses in Besch und letztlich auch die Schaffung von Räumlichkeiten für die Jugend in Besch zu verhindern. Schlimmer noch: Er hat sich dafür stark gemacht, dass das Bürgerhaus im benachbarten Perl nicht renoviert werden konnte. Dort wären mit € 50.000,- Eigenmitteln über eine 90% Förderung Investitionen von ca. einer halben Million Euro möglich geworden. Das hätte sicherlich ausgereicht sämtliche Brandschutzmängel zu beseitigen, die z.Zt. verhindern, dass die dort eigentlich vorhandenen Jugendräume weiter genutzt werden können. Nein, die SPD der Gemeinde Perl und Herr Bladt wollten die Mittel aufteilen und in Sehndorf mit den dann nur noch verbleibenden €20.000,- ein eigenes Vereinshaus bauen. Wenig überraschend entpuppte sich diese Idee als  ein Luftschlösschen, welches den Aufprall mit der harten Realität nicht überstand. Auch erkennt Herr Bladt offensichtlich nicht, dass direkt vor seiner Haustür eine Mountainbike-Anlage entstanden ist, die derart gut angenommen wird, dass sogar Jugendliche aus Saarlouis und Dillingen anreisen. Ein weithin sichtbares Zeichen für das Engagement unseres Bürgermeisters Ralf Uhlenbruchs eben für die Jugend.


Es scheint also ein SPD-Muster zu geben: Erst selber verhindern, dann nicht sehen wollen und schlussendlich umso lauter jammern. Um dem Ganzen die Krone aufzusetzen, soll dann die Ursache auch noch denen anhängen werden, die trotz der SPD-Blockade im Gemeinderat noch etwas auf die Beine bekommen?


Vielleicht ist wenigstens Philipp Anton in der SPD glücklich. Immerhin möchte auch er gerne Ortsvorsteher werden, diesmal in Tettingen-Butzdorf. Dort hat der bisherige CDU-Ortsvorsteher Peter Keren im Bürgerhaus einen sehr schönen Jugendraum hergerichtet. Auch der Spielplatz hinter dem Bürgerhaus wurde mit tatkräftiger Unterstützung weiterer CDU-Leute ausgebaut (https://www.cdu-perl.de/2020-09-13-spielplatzausbau-tettingen-butzdorf). Durch privates Engagement gleich mehrerer CDU-Mitglieder auch aus anderen Ortsteilen ist es sogar gelungen dort freies WLAN anzubieten (https://saar.freifunk.net/), was von der Jugend vor Ort augenscheinlich auch stark genutzt wird. Wenn Herr Anton sich dort also ins gemachte Nest setzen wird, dann ist vielleicht wenigstens einer dieser Ortsvorsteher zufrieden, immerhin findet letzterer ja auch keine Erwähnung im Artikel.


Aber die Jugend wird selbst entscheiden, wer nur über sie spricht, und wer in ihrem Sinne handelt.

Alexandra Herzer
CDU-Gemeindeverband Perl

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