2020-06-10 Leserbriefe zu: „Hängepartie um Feuerwehrgerätehaus Besch“

Leserbriefe zum Feuerwehrgerätehaus in Besch
10.06.2020
Von der SZ leider unveröffentlichter Leserbrief von Andreas Hoffmann zum Beitrag von Hermann Kiefer „Hängepartie um Feuerwehrgerätehaus Besch“

Der Leserbrief von Herrn Kiefer lässt mich nur mit dem Kopf schütteln. Vergleicht er doch in seinen Ausführungen die politischen Verhältnisse in Perl mit denen in den USA. Er geht sogar soweit, dass er einen Vergleich zwischen dem US-Präsidenten und dem Perler Bürgermeister bemüht.

Selten habe ich so einen Unsinn gelesen.

In Perl waren die politischen Verhältnisse über Jahre klar. Die CDU stellte den Bürgermeister und auch die Mehrheit im Gemeinderat. Dies hat sich zwischenzeitlich – teilweise –
geändert. Nicht geändert hat sich allerdings das Verfahren, wie man mathematische Aufgaben löst. Zu diesen Zeiten konnte man ausgeglichene Haushalte vorweisen. Die CDU-Mehrheit im Rat hat dafür gesorgt, dass keine Luftschlösser gebaut wurden und hatte stets ein Augenmerk auf gesunde Finanzen gelegt. Das Einmaleins scheint allerdings für die SPD im Gemeinderat nicht zu gelten. Obwohl man beim Beschluss das Feuerwehrgerätehaus in die Straße „Zu den Mühlen“ zu bauen noch behauptet hat, der für die „Franziskusstraße“ entworfene Plan könnte 1 : 1 übernommen werden und es würden
keine zusätzlichen Kosten entstehen, müssen jetzt Mittel von mehreren 100.000 € freigeschaufelt werden, um neue Pläne zu erstellen, den Grundriss des Gebäudes zu verändern usw. Die Genossen lassen zudem außer Acht, dass die für das Feuerwehrgerätehaus benötigten Bauparzellen, nicht mehr an junge Familien verkauft werden können. Es handelt sich um 90 Meter Straßenlänge!

Bürgermeister Uhlenbruch muss jetzt die unsäglichen Gemeinderatsbeschlüsse umsetzen. Durch das Millionengrab in Besch können andere Projekte in allen Ortsteilen der Gemeinde Perl nicht ausgeführt werden. Straßen, Vereins- und Bürgerhäuser, notwendigen Renovierungen usw. fallen dem Rotstift zum Opfer.

Der Bescher Feuerwehr wünsche ich, dass sie schnellstmöglich ihr Feuerwehrgerätehaus erhalten wird, denn der jetzt schon jahrelange Zustand dort ist mit katastrophal noch harmlos beschrieben. Vernünftige und finanzierbare Pläne lagen auf dem Tisch, aufgrund von Wahlversprechen der SPD können diese allerdings nicht ausgeführt werden. Machtbesoffen werden sie unterstützt von Teilen der Grünen und der FDP. Die Meinung der
Feuerwehr, die von einem Grünen Ratsmitglied in der Sitzung abgefragt wurde, ignoriert anschließend jenes Ratsmitglied und stimmt gegen den erklärten Willen der Feuerwehr. Deutlicher kann die Geringschätzung gegenüber den Interessen der Feuerwehr, die schlüssig und sinnvoll vorgetragen wurden, wohl kaum zum Ausdruck gebracht werden.

Ich hoffe jetzt nur, dass es mir nicht ergeht, wie dem Fraktionsvorsitzenden der CDU im Perler Gemeinderat, nachdem er zu einem Thema in der Presse Stellung genommen hatte.
Er bekam nämlich Post vom Anwalt des SPD-Faktionsvorsitzenden, rechtliche Schritte wurden angekündigt. Und da sehe ich, Herr Kiefer, tatsächlich eine Parallele zu den USA.
Wenn der SPD in Perl eine Meinung nicht passt, wird gedroht und eingeschüchtert. Fehlt nur noch, dass die SPD Twitter für sich entdeckt!

Andreas Hoffmann
Büschdorf
Share by: